Mission Statement
Demokratie lebt vom Mitmachen – davon sind wir bei DMUN e.V. überzeugt. Das setzt jedoch politisches Wissen voraus – über aktuelle Themen, Prozesse und Strukturen – und die Kompetenz, sich kritisch mit diesen auseinanderzusetzen. Gerade bei jungen Menschen ist dies von besonderer Bedeutung. Daher engagieren wir uns im Bereich der politischen Jugendbildung.
Wir, das sind junge Erwachsene, die sich für internationale Politik und die Vereinten Nationen begeistern. Als einzigartiges Instrument für Völkerverständigung, zur Durchsetzung von Menschenrechten und zur Förderung von Demokratie, sozialen Fortschritts und nachhaltiger Entwicklung sind sie der Grundstein unserer Vereinsarbeit bei DMUN e.V.
Unser Ziel bei Deutsche Model United Nations e.V. ist es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach dem Peer-to-Peer-Prinzip die Begeisterung, die Inspiration und die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie brauchen, um reflektiert, weltoffen und menschlich die Zukunft zu gestalten. So wird aus politischer Bildung politisches Handeln.
Um dieses Ziel zu erreichen, veranstalten wir seit 2002 jährlich stattfindende politische Planspiele in Kiel, Stuttgart und Potsdam, bei denen jährlich rund 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 21 Jahren aus Deutschland und deutschen Auslandsschulen eine Vollversammlung der Vereinten Nationen simulieren.
Diese sogenannten Model United Nations-Konferenzen ermöglichen es den Teilnehmenden, sich mit fremden Ländern, Kulturen und Perspektiven auseinanderzusetzen, die Vereinten Nationen hautnah mitzuerleben, persönliche Kompetenzen zu trainieren und in einer inspirierenden Umgebung Netzwerke mit Gleichgesinnten zu knüpfen.
Mit einem speziell für unsere Konferenzen entwickelten Bildungsprogramm nehmen wir unsere didaktische Verantwortung wahr und bieten unseren Teilnehmenden in Form von Seminaren, Workshops und Podiumsdiskussionen umfassende Möglichkeiten, sich in verschiedenen Bereichen der internationalen Politik über die Planspiele hinaus weiterzubilden.
Als eine von weltweit zwei Model-UN-Organisationen sind wir als Nichtregierungsorganisation (NGO) mit speziellem Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) akkreditiert. Zudem verfügen wir über eine Affiliation beim United Nations Department of Public Information (UNDPI). Von den damit verbundenen Möglichkeiten machen wir intensiven Gebrauch.
Zum einen, um die Erfahrungen aus unserer Vereinsarbeit in der politischen Jugendbildung sowie den Begegnungen mit den Jugendlichen in die Arbeit der Vereinten Nationen einzubringen. Dazu nehmen wir regelmäßig an internationalen Konferenzen teil, wo wir uns für innovative Konzepte politischer Jugendbildung und für mehr Partizipation junger Menschen an politischen Prozessen einsetzen.
Zum anderen, um unserer Wissen und unsere Kompetenzen in der Organisation und Durchführung von großen Projekten an andere Organisationen weiterzugeben. Dazu vernetzen wir uns und führen Kooperationen durch. Somit leisten wir einen Beitrag zum Erfolg von Projekten, die sich unsere Arbeit zum Vorbild nehmen.
Demokratie lebt vom Mitmachen – davon sind wir bei DMUN e.V. überzeugt. Das setzt jedoch politisches Wissen voraus – über aktuelle Themen, Prozesse und Strukturen – und die Kompetenz, sich kritisch mit diesen auseinanderzusetzen. Gerade bei jungen Menschen ist dies von besonderer Bedeutung. Daher engagieren wir uns daher im Bereich der politischen Jugendbildung.
Wir, das sind junge Erwachsene, die sich für internationale Politik und die Vereinten Nationen begeistern. Als einzigartiges Instrument für Völkerverständigung, zur Durchsetzung von Menschenrechten und zur Förderung von Demokratie, sozialen Fortschritts und nachhaltiger Entwicklung sind sie der Grundstein unserer Vereinsarbeit bei DMUN e.V.
Unser Ziel bei Deutsche Model United Nations e.V. ist es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach dem Peer-to-Peer-Prinzip die Begeisterung, die Inspiration und die Fähigkeiten zu vermitteln, die Sie brauchen, um reflektiert, weltoffen und menschlich die Zukunft zu gestalten. So wird aus politischer Bildung politisches Handeln.
Um dieses Ziel zu erreichen, veranstalten wir seit 2002 jährlich stattfindende politische Planspiele in Kiel und Stuttgart, bei denen jährlich rund 1.000 Schülerinnen, Schüler und junge Studierende zwischen 15 und 21 Jahren aus Deutschland und deutschen Auslandsschulen eine Vollversammlung der Vereinten Nationen simulieren.
Diese sogenannten Model United Nations-Konferenzen ermöglichen es den Teilnehmenden, sich mit fremden Ländern, Kulturen und Perspektiven auseinanderzusetzen, die Vereinten Nationen hautnah mitzuerleben, persönliche Kompetenzen zu trainieren und in einer inspirierenden Umgebung Netzwerke mit Gleichgesinnten zu knüpfen.
Mit einem speziell für unsere Konferenzen entwickelten Bildungsprogramm nehmen wir unsere didaktische Verantwortung wahr und bieten unseren Teilnehmenden in Form von Seminaren, Workshops und Podiumsdiskussionen umfassende Möglichkeiten, sich in verschiedenen Bereichen der internationalen Politik über die Planspiele hinaus weiterzubilden.
Als eine von weltweit zwei Model-UN-Organisationen sind wir als Nichtregierungsorganisation (NGO) mit speziellem Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) akkreditiert. Zudem verfügen wir über eine Affiliation beim United Nations Department of Public Information (UNDPI). Von den damit verbundenen Möglichkeiten machen wir intensiven Gebrauch.
Zum einen, um die Erfahrungen aus unserer Vereinsarbeit in der politischen Jugendbildung sowie den Begegnungen mit den Jugendlichen in die Arbeit der Vereinten Nationen einzubringen. Dazu nehmen wir regelmäßig an internationalen Konferenzen teil, wo wir uns für innovative Konzepte politischer Jugendbildung und für mehr Partizipation junger Menschen an politischen Prozessen einsetzen.
Zum anderen, um unserer Wissen und unsere Kompetenzen in der Organisation und Durchführung von großen Projekten an andere Organisationen weiterzugeben. Dazu vernetzen wir uns und führen Kooperationen durch. Somit leisten wir einen Beitrag zum Erfolg von Projekten, die sich unsere Arbeit zum Vorbild nehmen.
Unser Jahresthema
Jahresthema 2024: „Grenzen des Wachstums – Wie viel Wohlstand verträgt die Welt?“
In der Agenda 2030, die die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) einführt und die Aktivitäten der Vereinten Nationen (UN) bis 2030 leitet, steht: “Wir sind entschlossen, dafür zu sorgen, dass alle Menschen ein von Wohlstand geprägtes und erfülltes Leben genießen können und dass sich der wirtschaftliche, soziale und technische Fortschritt in Harmonie mit der Natur vollzieht.”
Wohlstand für alle Menschen zu gewährleisten ist kein einfaches Ziel – denn für uns alle bedeutet es etwas anderes, wohlhabend zu sein: Für manche Menschen heißt es, viel Geld zu haben, für andere ist Wohlstand viel freie Zeit, für wiederum andere bedeutet wohlhabend sein, sich in der Natur zu befinden. Es ist also schwierig, allgemeingültig festzulegen, was Wohlstand bedeutet. Auch die Messung von Wohlstand ist daher schwierig. Es gibt unterschiedliche Indikatoren, mit denen Wohlstand gemessen wird: Zum Beispiel der Human Development Index (HDI), der OECD Better Life Index oder der Weltglücksbericht (weitere Informationen zu den Indikatoren sind unten verlinkt). Der am weitesten verbreitete Wohlstandsindikator ist jedoch das Bruttoinlandsprodukt (BIP), mit dem das Wachstum der Wirtschaftsleistung eines Landes gemessen wird.
Oft wird behauptet: Wenn es der Wirtschaft ‘gut geht’, so ginge es uns automatisch allen gut. So wird auch gerechtfertigt, den Wohlstand einer Gesellschaft mithilfe des BIPs zu messen. Leider zeigt sich immer mehr, dass das nur in einem begrenzten Maße stimmt. So wächst zwar die Wirtschaft quasi aller Länder; davon profitieren aber vor allem die obersten Einkommensgruppen, während sich immer mehr zeigt, dass Menschen am unteren Ende der Einkommensverteilung nicht viel vom Wachstum in ihren Portemonnaies spüren.
Die größte Herausforderung, die wir heute im Zusammenhang mit Wirtschaftswachstum sehen, sind die ökologischen Folgen des menschlichen Wirtschaftens auf der Erde: Viele planetare Belastungsgrenzen sind bereits überschritten, Extremwetterereignisse nehmen zu, Jahr für Jahr werden Hitzerekorde gebrochen und das Ziel von maximal 1,5°C Erderwärmung ist quasi nicht mehr erreichbar. Während die Verminderung von Treibhausgasemissionen auf internationaler Ebene aktuell die wichtigste und am meisten diskutierte Maßnahme ist, bedeutet unsere Art zu wirtschaften noch viele andere Belastungen für die Erde: Die Entnahme von Ressourcen aus der Natur, insbesondere von nicht-erneuerbaren wie Metallen, Sand oder anderen Bodenschätzen, aber auch erneuerbaren wie Wasser oder Holz; die industrielle Landwirtschaft mit ihrem Pestizid-Einsatz und der Übernutzung von Böden; die zunehmende menschliche Nutzung vormals unberührter Flächen; und das Einbringen von Abfällen und Emissionen in die Natur.
Problematisch dabei: Wirtschaftswachstum bedeutet, dass alle diese Prozesse, die die Natur und unsere menschenfreundliche Umwelt zerstören, mehr werden: Egal, ob E-Autos oder Autos mit Verbrennermotoren – je mehr wir neu produzieren, desto mehr Ressourcen werden verbraucht und desto mehr Abfall zurück in die Natur gegeben. Aktuell gibt es viele Strategien, die sogenanntes ‘Grünes Wachstum’ anstreben, z. B. der European Green Deal der Europäischen Union. Dabei soll Wirtschaftswachstum weiter erfolgen, ohne dass Umweltzerstörung und Treibhausgasemissionen wachsen – ein Prozess, der als ‘Entkopplung’ bezeichnet wird. Leider zeigen Studien, dass es aktuell weltweit sehr wenig dieser Entkopplung gibt, und wenn, dann ist diese zeitlich und räumlich begrenzt, sowie nicht annähernd ausreichend stark, um das 1,5° Ziel zu erreichen.
Aufgrund dieser Unvereinbarkeit von weiterem Wirtschaftswachstum mit ökologischen Belastbarkeitsgrenzen gibt es mehr und mehr Forscher*innen und Aktivist*innen, die eine alternative Wirtschaftsweise fordern, die nicht mehr auf Wirtschaftswachstum aufgebaut ist. Stattdessen sollen das Genug-Haben (Suffizienz), die Pflege von sozialen Beziehungen und das Leben im Einklang mit der Natur im Mittelpunkt stehen. Die Forscher*innen und Aktivist*innen schließen sich oftmals der sogenannten ‘Degrowth’ Bewegung an.
Ein Beispiel dafür ist das Donut-Modell, das die Ökonomin Kate Raworth entwickelt hat. Im Donut-Modell wird für jedes Land dargestellt, inwiefern es soziale Mindeststandards erfüllt, wie zum Beispiel die Lebenszufriedenheit, Zugang zu Energie oder das Bildungsniveau. Außerdem wird dargestellt, ob das Land ökologische Grenzen überschreitet, wie z.B. CO2-Emissionen, den Materialfußabdruck oder die Landnutzung. In der Abbildung werden Deutschland und Sri Lanka verglichen.
Die Vereinten Nationen haben mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) ebenfalls umfassend definiert, was nachhaltige Entwicklung bedeutet, welche zu einem guten Leben für alle führt. So haben die 17 Ziele 169 Unterziele, die jeweils mit konkreten Indikatoren gemessen werden. Der Sustainable Development Report stellt dar, inwiefern Länder ihre SDGs erreichen.
Um unser Wirtschaftssystem sozial und ökologisch zu gestalten, muss – so fordern Expert*innen – sich unsere Wirtschaftsweise stark ändern und zukünftig in vielen Ländern und Wirtschaftsbereichen auf Wachstum verzichtet werden. Bei der konkreten Ausgestaltung dieser neuen Wirtschaftsweise ist das globale Forum der UN unerlässlich: So muss verhandelt werden, welche Länder und welche Sektoren weiter wachsen dürfen und welche schrumpfen sollten. Wenig ressourcenintensive, fürs Wohlbefinden wichtige Sektoren wie der Gesundheitssektor, und Länder, die aktuell wenig Wohlstand und wenig negative ökologische Auswirkungen haben, könnten noch weiter wachsen. In den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs), die die Agenda 2030 formuliert, heißt Ziel 8: “Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern”. Die Forderung nach Wirtschaftswachstum muss dringend diskutiert und spezifiziert werden: Unser Planet erträgt kein dauerhaftes Wachstum aller Länder. Gleichzeitig benötigen jedoch auch Menschen mit weniger Wohlstand genügend Ressourcen, um ein gutes Leben führen zu können.
Damit wollen wir uns im Jahr 2024 auch bei MUN-SH und MUNBW befassen, um folgende Frage zu beantworten: Wie können wir ein gutes Leben für alle innerhalb von planetaren Belastungsgrenzen ermöglichen?
Einige Ressourcen, bei denen soziale, ökologische und wirtschaftliche Prozesse miteinander in Verbindung gesetzt werden, sowie Quellen und Indikatoren, die oben angesprochen werden:
- Donut-Economics: Für jedes Land kann verglichen werden, inwiefern es soziale Indikatoren erreicht, und ökologische Grenzen überschreitet: https://goodlife.leeds.ac.uk/national-snapshots/countries/
- SDG-Spillover-Score: Auf dieser Webseite wird die Erreichung der SDGs für jedes Land dargestellt. Es gibt auch die Möglichkeit, den sogenannten ‘Spillover-Score’ anzuzeigen, der darstellt, inwiefern ein Land die Erreichung der SDGs anderer Länder ermöglicht oder beeinträchtigt: https://dashboards.sdgindex.org/map/spillovers
- OECD-Better-Life-Index: https://www.oecdbetterlifeindex.org/
- Weltglücksbericht: https://worldhappiness.report/
- Human Development Index: https://hdr.undp.org/data-center/human-development-index
- Material Flows: Eine Webseite, u. a. gefördert durch das UN Development Program, die Materialflüsse aller Länder, ihren Materialfußabdruck und Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Materialdurchfluss darstellt: https://www.materialflows.net/visualisation-centre/
› Jahresthema 2023: „Eine Welt auf Augenhöhe – Strukturelle Ungerechtigkeiten überwinden“
› Jahresthema 2022: Gemeinsam aus der Krise – Die Stunde der Nachhaltigkeit?
› Jahresthema 2021: Generation Zukunft – zwischen Schutzbedürfnis und Gestaltungsanspruch
› Jahresthema 2020: Große Ziele, hohe Hürden – Fünf Jahre Agenda für nachhaltige Entwicklung
› Jahresthema 2019: Internationale (Un)-Ordnung – Diplomatie in der Krise?
Jahresthema 2023: „Eine Welt auf Augenhöhe – Strukturelle Ungerechtigkeiten überwinden“
Die inhaltliche Ausrichtung unserer Vereinsarbeit wird in jedem Jahr von einem bestimmten Thema geleitet. Es spiegelt sich in der inhaltlichen Ausgestaltung der MUN-Konferenzen, den simulierten Gremien, den behandelten Themen sowie in den Schwerpunktsetzungen der akademischen Programme wieder. Zudem veranstalten wir öffentliche Vorträge, Podiumsdiskussionen oder setzen Kampagnen zum Thema auf.
In der UN-Generalversammlung hat jeder Staat eine Stimme. Dies steht für eine gleichberechtigte Zusammenarbeit und Lösung von weltweiten Problemen.
Ein Blick in die Realität zeigt allerdings, dass dieser Gleichheitsanspruch alles andere als erfüllt ist: Die Folgen des Klimawandels treffen die Menschen am stärksten, die ihn am wenigsten verursacht haben. In Deutschland werden Viert-Impfungen gegen Corona ausgegeben, während in afrikanischen Staaten viele Menschen noch keine erste Impfung erhalten haben. Und europäische Bürger*innen können nach Katar fliegen, um die Fußballweltmeisterschaft – ermöglicht durch die Ausbeutung unzähliger Gastarbeiter*innen – zu schauen, während weiterhin hunderte Menschen auf der Flucht nach Europa im Mittelmeer sterben.
Auch wenn die UN die „Gleichheit aller Staaten“ in ihrem Gründungsdokument als Ziel gefasst haben, gibt es heute also vor allem eines: Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten.
Wer auf internationaler Ebene viel Macht hat und wer wenig, ergibt sich aus verschiedensten Faktoren: Geld, Zugang zu Bildung, Sprachkenntnisse wie Englisch und Französisch. Diese Machtbeziehungen ergeben sich vor allem aber aus historischen Entwicklungen der letzten Jahrhunderte. Über lange Zeit haben Staaten des Globalen Nordens, also europäische und teils amerikanische Staaten, die Staaten des Globalen Südens als Kolonialmächte ausgebeutet, ihre Ressourcen abgebaut und Abhängigkeitsverhältnisse geschaffen. Auch mit Ende der Kolonialzeit wurden diese Abhängigkeitsverhältnisse nicht beendet. Heute gibt es weltweit eine Dominanz und Ausbeutung von Staatengruppen über andere. Dazu gehört die Verteilung von Armut und Reichtum: Der aus der Kolonialzeit stammende Reichtum macht es europäischen Staaten sehr einfach, ihren Wohlstand zu erhalten, während viele ehemals kolonialisierte Staaten zum Beispiel keine Mittel zur Gesundheitsversorgung ihrer Bevölkerung haben. Diese Zusammenhänge lassen sich auch in der Entwicklungszusammenarbeit beobachten: Staaten des Globalen Nordens geben mit ihrer Finanzierung vor, welche Prioritäten Staaten des Globalen Südens in ihrer Politik setzen sollten. Oftmals wird dabei ein bestimmtes Verständnis von Entwicklung, das sich an der industrialisierten Entwicklung europäischer Staaten orientiert, als selbstverständlich angenommen, obwohl Staaten vielleicht gar nicht diesen Weg einschlagen wollen und können. Exemplarisch zeigen sich diese neokolonialen (also neu kolonialen) Verhältnisse auch daran, wer Ressourcen wie seltene Erden abbauen darf: Meist sind es Firmen aus dem Globalen Norden, die an dem Ressourcenabbau verdienen, während Menschen aus dem Globalen Süden sich den Gefahren des Abbaus für niedrigste Löhne aussetzen müssen.
Die Ungleichheiten sind also keine Einzelfälle, sondern strukturell, also im Aufbau beispielsweise der Weltwirtschaft und der Gestaltung des UN-Systems fest verankert. Auch die Vereinten Nationen sind nicht frei davon: In manchen Institutionen dürfen Staaten gemäß ihrer Beitragszahlungen abstimmen, reichere Staaten können sich größere Delegationen und damit mehr Einfluss leisten und zum Zeitpunkt der Gründung der Organisation waren die meisten der heutigen Mitglieder noch keine Staaten und konnten somit auch die Struktur der Organisation nicht mitbestimmen.
Die Machtverteilung zwischen Staaten des Globalen Nordens und Südens sorgt weltweit für Abhängigkeitsverhältnisse und strukturelle Ungleichheiten. Diese gilt es, so schnell wie möglich aufzubrechen und zu verändern. Dazu braucht es zunächst ein Bewusstsein, dass diese Strukturen überhaupt existieren. Es müssen aber auch konkrete Maßnahmen folgen. So haben zum Beispiel in der Klimabewegung weiße europäische Personen wie Greta Thunberg, die von der Klimakrise selbst deutlich weniger betroffen sind, beschlossen, in den Hintergrund zu treten und Aktivist*innen aus dem Globalen Süden verstärkt die Stimme zu geben.
Für eine Welt auf Augenhöhe muss viel verändert werden und Menschen, Gruppen und Staaten müssen Macht teilen – dass es sich langfristig lohnen wird und deshalb dafür eine nachhaltige Gerechtigkeit einzustehen ist, ist allerdings klar.
› Jahresthema 2022: Gemeinsam aus der Krise – Die Stunde der Nachhaltigkeit?
› Jahresthema 2021: Generation Zukunft – zwischen Schutzbedürfnis und Gestaltungsanspruch
› Jahresthema 2020: Große Ziele, hohe Hürden – Fünf Jahre Agenda für nachhaltige Entwicklung
› Jahresthema 2019: Internationale (Un)-Ordnung – Diplomatie in der Krise?
Als Mitglied von DMUN e.V.
Wir bei DMUN e.V. sind Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für internationale Politik und die Vereinten Nationen begeistern. In all unseren Aktivitäten bei DMUN e.V. engagieren wir uns ausschließlich ehrenamtlich – und das aus Leidenschaft. In der Regel waren wir selbst einmal Teilnehmende einer unserer Model-UN-Konferenzen. Dann haben wir uns entschieden, selbst mit anpacken zu wollen und sind Mitglied bei DMUN e.V. geworden.
Hier im Verein entscheiden wir selbst, in welchem Bereich wir uns engagieren möchten. Als guter Einstieg bieten sich die großen Organisationsteams unserer Model-UN-Projekte an. Aber auch ein Direkteinstieg in unser Engagement auf internationalen und NGO-Konferenzen ist möglich. In beiden Fällen übernehmen wir in inspirierenden Teams Verantwortung, verwirklichen eigene Ideen und geben den Geist der Vereinten Nationen an andere junge Menschen weiter.
Ehrenamtliches Engagement bei DMUN e.V. bedeutet vielfältige Möglichkeiten:
- Engagement in einem bunten und vielfältigen Team. Bei DMUN e.V. arbeiten Studierende, Schüler*innen und junge Professionals Seite and Seite zusammen – und das in einer lockeren und familiären Atmosphäre. Junge Menschen verschiedenster Hintergründe sitzen an einem Tisch und arbeiten zusammen auf ein gemeinsames Ziel hin.
- Persönliche Weiterentwicklung. Sich bei DMUN e.V. zu engagieren bedeutet für’s Leben zu lernen. Durch die enorme Vielfalt an Aufgaben, die man bei uns übernehmen kann, erarbeitet man sich Kompetenzen, die in der Schule, im Studium, aber auch im Beruf noch gefragt sind – und man hat die Chance, auf bestimmten Gebieten regelrechte*r Expert*in zu werden. „Learning by Doing“ – und das noch mit Spaß!
- Zugang zu internationalen Konferenzen. Eine Mitgliedschaft bei DMUN e.V. ermöglicht die Teilnahme an Konferenzen von Staaten und Nichtregierungsorganisationen rund um den Globus. So besuchen offizielle DMUN-Delegationen etwa die jährlichen UNDPI-NGO-Konferenzen oder die Conference of Youth (COY).
- Ground Passes für die UN Headquarters in New York City, Genf und Wien. Wir bei DMUN e.V. haben die exklusive Möglichkeit, Ground Passes für die Headquarters der Vereinten Nationen zu beantragen. Damit können wir auch außerhalb von offiziellen Konferenzen an Veranstaltungen der Vereinten Nationen teilnehmen.
- Teilnahme an Studienreisen. DMUN e.V. richtet regelmäßig Studienfahrten aus, etwa zu UN-Institutionen nach Genf, Wien oder Bonn. Dabei steht Bildung ebenso im Fokus wie der Spaß. Eine Teilnahme ist daher ein besonderes Erlebnis.
- Netzwerk für Austausch und Weiterbildung. DMUNler*innen machen Praktika beim Menschenrechtsrat in Genf, hospitieren bei der Deutschen Botschaft in Bangkok und treffen als UN-Jugenddelegierte den Generalsekretärin der Vereinten Nationen. Wir lernen, studieren oder arbeiten in den verschiedensten Bereichen und Disziplinen und bieten somit ein vielfältiges Netzwerk potentieller Ansprechpartner*innen, wenn es um Studienrichtungen, Praktika, weiterführendes Engagement und die persönliche berufliche Zukunft geht.
Wir bei DMUN e.V. sind Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für internationale Politik und die Vereinten Nationen begeistern. In all unseren Aktivitäten bei DMUN e.V. engagieren wir uns ausschließlich ehrenamtlich – und das aus Leidenschaft. In der Regel waren wir selbst einmal Teilnehmende einer unserer Model-UN-Konferenzen. Dann haben wir uns entschieden, selbst mit anpacken zu wollen und sind Mitglied bei DMUN e.V. geworden.
Hier im Verein entscheiden wir selbst, in welchem Bereich wir uns engagieren möchten. Als guter Einstieg bieten sich die großen Organisationsteams unserer Model-UN-Projekte an. Aber auch ein Direkteinstieg in unser Engagement auf internationalen und NGO-Konferenzen ist möglich. In beiden Fällen übernehmen wir in inspirierenden Teams Verantwortung, verwirklichen eigene Ideen und geben den Geist der Vereinten Nationen an andere junge Menschen weiter.
Ehrenamtliches Engagement bei DMUN e.V. bedeutet vielfältige Möglichkeiten:
Bei DMUN e.V. arbeiten Studierende, Schüler*innen und junge Professionals Seite and Seite zusammen – und das in einer lockeren und familiären Atmosphäre. Junge Menschen verschiedenster Hintergründe sitzen an einem Tisch und arbeiten zusammen auf ein gemeinsames Ziel hin.
Sich bei DMUN e.V. zu engagieren bedeutet für’s Leben zu lernen. Durch die enorme Vielfalt an Aufgaben, die man bei uns übernehmen kann, erarbeitet man sich Kompetenzen, die in der Schule, im Studium, aber auch im Beruf noch gefragt sind – und man hat die Chance, auf bestimmten Gebieten regelrechte*r Expert*in zu werden. „Learning by Doing“ – und das noch mit Spaß!
Eine Mitgliedschaft bei DMUN e.V. ermöglicht die Teilnahme an Konferenzen von Staaten und Nichtregierungsorganisationen rund um den Globus. So besuchen offizielle DMUN-Delegationen etwa die jährlichen UNDPI-NGO-Konferenzen oder die Conference of Youth (COY).
Wir bei DMUN e.V. haben die exklusive Möglichkeit, Ground Passes für die Headquarters der Vereinten Nationen in New York City, Wien und Genf zu beantragen. Damit können wir auch außerhalb von offiziellen Konferenzen an Veranstaltungen der Vereinten Nationen teilnehmen.
DMUN e.V. richtet regelmäßig Studienfahrten aus, etwa zu UN-Institutionen nach Genf, Wien oder Bonn. Dabei steht Bildung ebenso im Fokus wie der Spaß. Eine Teilnahme ist daher ein besonderes Erlebnis.
DMUNler*innen machen Praktika beim Menschenrechtsrat in Genf, hospitieren bei der Deutschen Botschaft in Bangkok und treffen als UN-Jugenddelegierte den Generalsekretärin der Vereinten Nationen. Wir lernen, studieren oder arbeiten in den verschiedensten Bereichen und Disziplinen und bieten somit ein vielfältiges Netzwerk potentieller Ansprechpartner*innen, wenn es um Studienrichtungen, Praktika, weiterführendes Engagement und die persönliche berufliche Zukunft geht.
Du interessierst Dich für DMUN e.V. und möchtest bei uns mitmachen? Dann schreib uns einfach eine E-Mail an [email protected]. Wir melden uns dann bei Dir.
Unser Vorstand
Der Vorstand unseres Vereins
Maximilian Ilzhöfer Vereinsvorsitzender | Emily Siegel stellv. Vereinsvorsitzende |
Mona Bickel stellv. Vereinsvorsitzende | Emilia Hummel stellv. Vereinsvorsitzende |
Jasper Dannenbaum stellv. Vereinsvorsitzender | Miriam Güthe stellv. Vereinsvorsitzende |
Viviane Ruf stellv. Vereinsvorsitzende | Lasse Rüst Kassenwart |
Junges UNO-Netzwerk Deutschland e.V.
DMUN ist Mitglied des Jungen UNO-Netzwerks Deutschland e.V., kurz JUNON. JUNON ist ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen junger Menschen, die sich mit den Vereinten Nationen beschäftigen. Die Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Forschung und Lehre, der deutschen Jugendpartizipation bei den Vereinten Nationen, in der nationalen und internationalen Vernetzung von Model-United-Nations-Initiativen (MUNs) und Partnerorganisationen.
Unsere Förderer und Partner