Endlich wieder Präsenzkonferenzen! Am 27. Juni bis zum 2. Juli 2022 fand in Lissabon die zweite UN Ocean Conferece statt und DMUN Mitglied Nora Thomas war dabei. Im Zentrum der Konferenz lag der aktuelle Stand der Umsetzung des Ziels für Nachhaltige Entwicklung (SDG) 14: Leben unter Wasser. Wie auf der Konferenz immer wieder zur Sprache kam, ist das SDG 14 das aktuell am stärksten unterfinanzierteste SDG.

Als relativ neues DMUN Mitglied hat sich Nora auf ihrer ersten UN-Konferenz vor allem darauf konzentriert, die Strukturen und Abläufe einer Konferenz kennenzulernen, Diskussionen zu zuhören und auf den DMUN Social Media von der Konferenz zu berichten.

Während der fünf Konferenztage hat sich Nora Expert*innenvorträge und Podiumsdiskussionen angehört, unter anderem zur Fähigkeit der Ozeane, CO2 zu speichern, zur Rolle der Wissenschaft für die politischen Entscheidungen und zur Vereinbarkeit des SDGs 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen und SDGs 14: Leben unter Wasser.

Zum aktuellen Stand der Einhaltung der Ziele des SDGs 14 wurde eine erfreuliche Nachricht überbracht durch einen Vertreter der Welthandelsorganisation. Die Umsetzung einer der Unterziele des SDG 14, nämlich SDG 14.6: „bestimmte Formen von Fischereisubventionen, die zu Überkapazitäten und Überfischung beitragen, zu verbieten und Subventionen, die zur IUU-Fischerei beitragen, abzuschaffen […]“ wurde durch einen internationalen rechtlich bindenden Vertrag festgeschrieben.

Auf der Konferenz haben zudem verschiedene lateinamerikanische Staaten ein Kooperationsprojekt zur Stärkung des grenzüberschreitenden Meereskorridors im östlichen tropischen Pazifik vorgestellt.

Außerdem hat sich Nora auf der Konferenz verschiedene Side Events unter anderem zu Inseln der Zukunft und zu politischen Wegen für eine nachhaltige Zukunft der handwerklichen Fischerei – Sicherung von Existenzgrundlagen, Wirtschaft und Widerstandsfähigkeit und spezifisch der pazifischen Staaten angehört.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die UN Ocean Conference ein sehr wichtiges Forum war, um die weltweiten Bemühungen zur Umsetzung des SDG 14 zu koordinieren. Es war sehr erfreulich, auf der Konferenz den produktiven Austausch zwischen Regierungsvertreter*innen, Expert*innen aus der Wissenschaft, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Unternehmer*innen zu sehen.